Data Intelligence Offensive (DIO)
Data Intelligence Offensive (DIO) bietet an
- den Erfahrungsaustausch zwischen anbietenden und nachfragenden BenutzerInnen von datenerzeugenden und -verarbeitenden Systemen
- das Community Building zwischen den Stakeholdern der Datenwirtschaft sowiedie Beratung und Zusammenarbeit mit Technologieherstellern
- die Erarbeitung und Weiterleitung von Mitgliedervorschlägen an die öffentliche Hand, an Gesetzgeber, Regulatoren und Hersteller
- die Einrichtung von Beiräten, Arbeitskreisen und Task Forces/Arbeitsgruppen
- die Organisation und Abhaltung von Workshops, Symposien, Konferenzen und anderen Versammlungen zu spezifischen Fachthemen mit Vorträgen und Diskussionen zum Data Business Development
- Lobbying für Anliegen der Mitglieder sowie die Herausgabe von Veröffentlichungen in unterschiedlichen Medienarten
- die Kooperation mit anderen nationalen und internationalen Institutionen auf gleichen, verwandten oder benachbarten Gebieten oder Bereichen.
Ziele/Mission/Strategie
Es ist der Zweck der Data Intelligence Offensive, seine Mitglieder und die Öffentlichkeit ...
- beim Übergang in die Datenwirtschaft
- beim Einsatz künstlicher Intelligenz (KI)
- bei der Optimierung des Einsatzes der KI
- bei der Marktbildung sowie
- beim Management von Daten bezüglich Sicherheit und Vertrauen zu unterstützen sowie
- zwischen seinen Mitgliedern den Austausch von Informationen, Know-how und Kompetenzen zu fördern.
Internationales/Kooperationen
IDS (International Data Space Association)
Die Data Intelligence Offensive (DIO) arbeitet mit der International Data Spaces Association (IDSA) in Deutschland zusammen. Die Digitalisierung ist gleichzeitig Treiber und Befähiger innovativer Geschäftsmodelle.
Schlüsselressource für den Erfolg von Unternehmen sind Daten. Voraussetzung für smarte Services, innovative Leistungsangebote und automatisierte Geschäftsprozesse sind der sichere Austausch und die einfache Kombination von Daten in Wertschöpfungsnetzwerken.
Die Initiative zum Industrial Data Space zielt vor diesem Hintergrund darauf ab, einen sicheren Datenraum zu schaffen, der Unternehmen verschiedener Branchen und aller Größen die souveräne Bewirtschaftung ihrer Datengüter ermöglicht.
European Big Data Value Forum (EBDVF)
DIO ist von Bundesminister Norbert Hofer in seiner Eröffnungsrede des European Big Data Value Forums (EBDVF) im November 2018 in Wien angekündigt worden. Der EBDVF 2018 ist im Rahmen der österreichischen EU-Präsidentschaft vom BMVIT in Zusammenarbeit mit der Big Data Value Association (BDVA) veranstaltet worden.
In einer eigenen Session hat DIO die Wichtigkeit der Datenökonomie für die Entwicklung von innovativen und zuverlässigen Lösungen in datenabhängigen Bereichen wie Künstlicher Intelligenz, Data Science und Maschinellem Lernen hervorgehoben und das Angebot, Firmen im Übergang zur Datenökonomie zu unterstützen, unterstrichen.
Success Stories/Leitprojekte
Data Market Austria (DMA)
Das Data Market Austria-Projekt etabliert ein Daten-Service-Ökosystem in Österreich durch die Schaffung einer deutlich verbesserten Technologiebasis für sichere Datenmärkte und Cloud-Interoperabilität sowie die Schaffung eines Daten-Innovationsumfelds.
Als Leitprojekt des BMVIT bringt DMA wichtige AkteurInnen aus Forschung und Industrie zusammen. Im Mittelpunkt steht die Erkenntnis, dass ein florierender Datenmarkt und ein funktionierendes Daten-Service-Ökosystem für Österreich ein entscheidender Faktor für Beschäftigung, Wachstum sowie für nachhaltigen Wohlstand ist.
Die Verfügbarkeit von Daten sowie deren effektive und zielgerichtete Verwendung und Nutzung sind Kernbestandteile für Erfolg und Wettbewerbsvorteil in vielen Industriesektoren. Wertschöpfungsketten bzw. organisatorische Prozesse sind - neben Arbeit und Kapital - entscheidende Faktoren für die Produktion. In diesem Sinne sind Daten die Grundlage für innovative Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) mit Auswirkungen auf alle Bereiche der Wirtschaft.
DMA und dessen Konsortium tragen in Zusammenarbeit mit DIO wesentlich zur Etablierung eines Daten-Innovationsumfelds in Österreich bei. Dies wird erreicht durch den Aufbau und die Pflege einer entsprechenden Data Community unter Einbindung aller relevanten Stakeholder (KMUs, Start-ups, Großunternehmen, Forschung, Verwaltung).
Ziel ist die Gestaltung eines Daten-Service-Ökosystems, das der Community Unterstützung in rechtlichen und wirtschaftlichen Belangen anbietet und mittels innovativer Geschäftsmodelle die Nachhaltigkeit des Ökosystems garantiert.
Ein Teil dieser Zusammenarbeit sind die sogenannten Datenmarkt-Sondierungsprojekte im Rahmen des Förderprogramms "IKT der Zukunft" des BMVIT. Zwei Ausschreibungen laden innovative Unternehmen ein, neue KI-basierte Konzepte auf den (Daten)markt zu bringen. DMA unterstützt die Unternehmen in den Bereichen Technologie, Business sowie bei rechtlichen Fragestellungen.
Schlüsselinnovationen von DMA sind beispielsweise die Modell-Datenlizenz und die Entwicklung von Vorgehensweisen zur technischen Implementierung mittels Blockchain. Die Modell-Datenlizenz soll vor dem Hintergrund typisierter Standardsituationen vielfältige Möglichkeiten zur Individualisierung aufweisen, die eine differenzierte Regelung des Zugangs zu Daten begünstigt. Die genannten Ausschreibungen tragen weiters dazu bei, die Nutzung des Ökosystems durch entsprechende Erfolgsgeschichten voranzutreiben und aufzuzeigen.
Darüber hinaus demonstrieren die im Rahmen der DMA entwickelten Pilotsysteme sowie die innovativen, KI-basierten Anwendungen in den Bereichen Erdbeobachtung und Mobilität die Verwendung des neuen Daten-Service-Ökosystems.
Was bis jetzt schon deutlich festgestellt wurde, ist, dass die Interkonnektivität bereits etablierter Dateninfrastrukturen weitestgehend nicht vorhanden ist. Dadurch ist die Verwertbarkeit existierender Daten oft unzureichend und eine effiziente Datennutzung aufgrund fehlender Interoperabilität nur mit einem hohen Aufwand - und damit verbundenen hohen Kosten - möglich. Dies zu ändern, macht sich Data Market Austria zur Aufgabe.