DALIA - Virtuelle Assistenz für mehr Sicherheit
Kurzbeschreibung
Das europäischen Aktive and Assisted Living (AAL)-Projekt DALIA ist als integriertes Unterstützungssystem für ältere Personen konzipiert. Durch die Verbindung mit pflegenden Angehörigen und Services der professionellen Pflege wird die Selbstständigkeit älterer Personen gefördert und allen Beteiligten ein Gefühl der Sicherheit vermittelt. DALIA stellt in modularer Form verschiedene Services für soziale Interaktionen, Erinnerungen (Termine, Medikation), die Feststellung des Wohlbefindens sowie Motivationstipps in einer einheitlichen Plattform bereit.
Der persönliche virtuelle Assistent unterstützt
Eine der Innovationen von DALIA liegt in der nutzerInnenorientierten Gestaltung. Diese basiert auf Spracherkennung und Sprachausgabe und wird durch einen persönlichen virtuellen Assistenten verkörpert.
Die Gestaltung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit den EndanwenderInnen. Eine weitere Innovation ist der Schutz der sensiblen Daten. Dieser basiert auf den Prinzipien der Wiederverschlüsselung von Daten für berechtigte NutzerInnen und dem "Blind Cloud Computing", bei dem sensible Daten nur in verschlüsselter Form in zentralen Komponenten gespeichert werden.
Schließlich kann auch der modulare Aufbau von DALIA als Innovation betrachtet werden, da dieser nicht nur den NutzerInnen eine Anpassung der Anwendung an ihre jeweiligen Bedürfnisse erlaubt, sondern es auch vereinfacht, weitere Module zu integrieren, um das Spektrum der Unterstützung zu erweitern.
Eine benutzerInnenfreundliche Freigabefunktion ermöglicht es, involvierte pflegende Personen miteinzubeziehen und ihnen nur gezielt Zugriff auf bestimmte Funktionen zu gewähren.
DALIA basiert auf einer mobilen Plattform unter Verwendung aktueller Technologien und ist mit haushaltsüblichen Geräten kompatibel, um Anforderungen an bestehende Geräte möglichst gering zu halten.
Partizipation von EndanwenderInnen in vier Ländern
An der Entwicklung von DALIA und der Evaluierung der Ergebnisse wirkten mehr als vierzig EndanwenderInnen (ältere Personen sowie pflegende Angehörige) aus vier Ländern
- Österreich,
- Schweiz,
- Niederlande,
- Luxemburg
aktiv in Form von Workshops, Interviews und Feldtests mit.
Als Ergebnis des Projekts arbeitet das Grazer Unternehmen exthex GmbH unter der Marke "e-nnovation – smart solutions" an der Überführung des entstandenen Prototyps in ein marktfähiges Produkt. Die ersten Schritte dazu sind erfolgt, und das Konzept für "Emma – Die flexible Lebensassistenz" wurde 2016 mit dem eAward in der Kategorie "Mensch und Gesundheit" ausgezeichnet.
Projektbeteiligte
Konsortialführer
exthex GmbH
Weitere Konsortialpartner
- FH Oberösterreich
- iHomeLab, Hochschule Luzern
- Stëftung Hëllef Doheem
- 't Dijkhuis
- Technische Universität Graz
- terzStiftung
- TP Vision Belgium
- Virtask B. V.
- Volkshilfe Steiermark GmbH
Beteiligte Länder
Belgien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Schweiz
Kontaktadresse
Projektkoordinator
Jakob Hatzl, MSc
E-Mail: jakob.hatzl@exthex.com