IoT4CPS: Trustworthy IoT for CPS

Im IoT4CPS-Projekt wurden Methoden entwickelt, um Safety und Security in industriellen Umgebungen über den gesamten Lebenszyklus hinweg zu integrieren. Die Ansätze verbessern die Integrität und Vertraulichkeit von Informationen und ermöglichen umfassende Sicherheitsanalysen. Das Projekt, abgeschlossen im Dezember 2020, bietet wertvolle Erkenntnisse für Industrie 4.0 und autonomes Fahren.

Kurzbeschreibung

Im Leitprojekt IoT4CPS wurden die Herausforderungen, die sich aus dem Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in realen industriellen Umgebungen ergeben, adressiert. Da in diesem Kontext neben Fragen der Cybesicherheit auch Aspekte der Verfügbarkeit und (physischen) Sicherheit vom Design bis zum Betrieb der Anlage behandelt werden müssen, wurden im Projekt Methoden für eine gemeinsame Betrachtung von Safety und Security über den gesamten Lebenszyklus entwickelt. Dabei wurde das Thema Sicherheit auf allen Ebenen, also vom Sensor über die Kommunikationsschnittstellen, bis hin zu vernetzten Anlagen betrachtet.

Um das Potenzial der Digitalisierung im Bereich des automatisierten Fahrens und der intelligenten Produktion voll ausschöpfen zu können, muss ein hohes Maß an Vertrauen zwischen den dafür notwendigen kommunizierenden Systemkomponenten sichergestellt werden. In IoT4CPS wurden daher Methoden zur Stärkung der Integrität, Authentizität und Vertraulichkeit von Informationen, sowie für den ausreichenden Schutz von Produktionsdaten entwickelt. Dabei wurden sowohl kombinierte Safety & Security-Ansätze als auch Lösungen für eine umfassende Verifizierung und Sicherheitsanalyse im laufenden Betrieb entwickelt. Damit wird es möglich, die Sicherheit auch über die lange Betriebsdauer industrieller Anlagen hinweg sicherstellen zu können.

Die größten Herausforderungen in der Umsetzung lagen in der Komplexität der betrachteten Gesamtsysteme. Um etwa die Funktionssicherheit von Komponenten in automatisierten Fahrzeugen sicherzustellen, muss sowohl die Integrität im Fahrzeug, als auch in der Montage und in der Produktion sichergestellt werden.

Das Projekt IoT4CPS wurde im Dezember 2020 erfolgreich abgeschlossen. Die umfangreichen Projektergebnisse stehen nun der österreichischen Wirtschaft für den Einsatz in zukünftigen Industrie 4.0-Anwendungen, sowie für Entwicklungen im Bereich des autonomes Fahrens zur Verfügung. Alle Ergebnisse sind auf der Website abrufbar.

IoT4CPS ist ein „smartes" und „zukunftsweisendes" Projekt, da dabei Methoden zur ganzheitlichen Analyse und Modellierung von Sicherheitsaspekten in komplexen Anwendungs- und Produktionsumgebungen erarbeitet wurden. Die intelligente Verknüpfung über den gesamten Produktionsprozess ermöglicht ein effektives, flexibles und effizientes Management von Sicherheitsrisiken über Lieferketten und Systemebenen hinweg. Gleichzeitig wird durch die Betrachtung von Risiken, die erst während des Betriebs entstehen, eine laufende Anpassung der Sicherheitsstrategien ermöglicht. Die im Projekt erarbeiteten Konzepte bilden damit die Grundlage für eine verantwortungsvolle und nachhaltige Digitalisierung und damit für zukunftsfähige Produkte.

Publikationen

Broschüre: Digitale Technologien (2024)

Intelligent, grün und souverän in die Zukunft - Projekthighlights aus den Jahren 2016-2021. Redaktionsteam FFG: Olaf Hartmann, Anita Hipfinger, Peter Kerschl
Herausgeber: Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
Deutsch, 72 Seiten

Downloads zur Publikation

Projektbeteiligte

Konsortialführung

  • AIT Austrian Institute of Technology GmbH

Weitere Konsortialpartner

  • AVL List GmbH
  • Donau-Universität Krems
  • Infineon Technologies Austria AG
  • JK Universität Linz/Institute of Pervasive Computing
  • Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH
  • Nokia Solutions and Networks Österreich GmbH
  • NXP Semiconductors Austria GmbH
  • SBA Research GmbH
  • Salzburg Research Forschungsgesellschaft
  • Software Competence Center Hagenberg GmbH
  • Siemens AG Österreich
  • TTTech Auto AG
  • TTTech Computertechnik AG
  • TU Graz/Institute for Applied Information Processing and Communications
  • TU Graz/Institute for Technical Informatics
  • TU Wien/Institute of Computer Engineering
  • XNET – X-Net Services GmbH