AALuis - Ambient Assisted Living user interfaces

Im Rahmen des europäischen Active and Assisted Living (AAL)-Projekts AALuis können Anwendungen und BenutzerInnenschnittstellen flexibel kombiniert und an die Bedürfnisse der EndanwenderInnen angepasst werden.

Kurzbeschreibung

Die Zielgruppe der älteren Personen ist sehr inhomogen und deckt eine Bandbreite von kognitiven und motorischen Stärken und Einschränkungen ab. Technische Lösungen werden diesen Anforderungen oft nicht gerecht und können sich nur selten an die veränderbaren Präferenzen und Bedürfnisse anpassen. Dies könnte mitunter der Grund sein, dass nützliche Assistenzanwendungen die EndanwenderInnen nicht erreichen.

AALuis bietet eine praktische Lösung für die flexible Selbstadaption von BenutzerInnenoberflächen, die an sich stetig ändernde und unterschiedliche Anforderungen und Wünsche der EndanwenderInnen angepasst werden können.

Dieser Aspekt wird durch das weite Spektrum an innovativen Anwendungen, die von Komfort bis zur Pflege reichen, unterstrichen. Die Vorteile spiegeln sich auch in der Gerätevielfalt wider. EndanwenderInnen können jederzeit wählen, welches Gerät sie für die Interaktion mit der Anwendung verwenden möchten (etwa Fernseher, Smartphone etc.).

Respekt beginnt mit Zuhören

Von Projektbeginn bis Projektende wurden EndanwenderInnen und ihre Bedürfnisse ins Zentrum des Projekts gestellt. Das Projektteam setzte auf neue Standards bei der Einbindung von EndanwenderInnen und Pflegeorganisationen und auf neue Methoden der nutzerInnenorientierten Gestaltung wie etwa Personas, Cultural Probes und Tagebücher.

Es wurden mehrere Evaluierungszyklen (sowohl im Labor als auch in der täglichen Umgebung) durchgeführt. Dabei spielten die beiden Organisationen 50plus GmbH und Hilfswerk Österreich eine zentrale Rolle. Insgesamt wurden im Laufe des Projekts 116 EndanwenderInnen (44 männlich, 72 weiblich) involviert.

Einzigartiger Nutzen

Für die EndanwenderInnen bedeutet AALuis maximale Entscheidungsfreiheit in Bezug auf Auswahl, Look-and-Feel und Nutzung von innovativen Technologien. Dies ermöglicht eine von kognitiven und motorischen Stärken und Einschränkungen unabhängige Inklusion.

EntwicklerInnen von Anwendungen und DesignerInnen von BenutzerInnenoberflächen profitieren von der strikten Trennung der Inhalte von ihrer Repräsentation und können somit auf ihre jeweiligen Stärken fokussieren. AssistenzdienstleisterInnen haben durch AALuis die Chance, Anwendungen und BenutzerInnenschnittstellen flexibel zu kombinieren, um sowohl die Wünsche der NutzerInnen als auch des Markts zu adressieren.

Daher kann AALuis die Kluft zwischen innovativen Lösungen und den EndanwenderInnen, die Teil einer alternden Bevölkerung sind und von skalierbaren Lösungen und Innovationen profitieren, verkleinern.

Projektbeteiligte

Konsortialführer

AIT Austrian Institute of Technology GmbH

Weitere Konsortialpartner

  • CURE – Center for Usability Research &
  • Engineering
  • 50plus GmbH
  • Hilfswerk Österreich
  • ProSyst Software GmbH
  • TP Vision Netherlands B. V.
  • Verklizan B. V.
  • weTouch e. U.
  • zoobe message entertainment GmbH

Beteiligte Länder

Deutschland, Niederlande, Österreich

Kontaktadresse

Projektkoordinator

DI Dr. Christopher Mayer
E-Mail: christopher.mayer@ait.ac.at