Datenkreis Energiewirtschaft

Die Dekarbonisierung des Energiesystems und innovative Dienstleistungen können durch die Verfügbarkeit und sektorübergreifende Weitergabe von Daten unterstützt werden.

Kurzbeschreibung

Ausgangssituation/Motivation

Die künftige Energiewende muss smart sein – denn die Digitalisierung spielt eine Schlüsselfunktion für die Herausforderungen der Dezentralisierung, Flexibilisierung, effizienten Nutzung von Energie sowie Stabilisierung der Netze. Erst durch das digitale Zusammenspiel von Erzeugung, Verbrauch, Netz und Speichern kann ein stabiles und nachhaltiges Gesamtsystem entstehen. Der Erfolg der Digitalisierung der Energiewende ist vom Mehrwert der zur Verfügung stehenden Daten abhängig.

​Ziele

In einem stakeholderbasierten Ansatz sollten daher datenbasierte Anwendungsfälle im Bereich Energiewirtschaft erarbeitet werden, um die Potentiale von Datentausch für ein nachhaltiges Energiesystem und die Schaffung neuer Produkte und Services zu zeigen.

Methoden

Um eine gute Diskussionsgrundlage zu schaffen, wurden drei Diskussionspapiere erstellt, welche als Basis für die Organisation des ersten Workshops genommen wurden. Ziel der Diskussionspapiere war es, den rechtlichen, wirtschaftlichen und technischen Ist-Stand wiederzugeben und anhand von kurz und verständlich aufbereiteten Informationen, eine erste Diskussion zum Datenaustausch anzuregen. 

Im Rahmen eines ersten Workshops wurden vier Use Cases von besonderer Relevanz identifiziert:

  • Demand Response
  • Wärme
  • Elektrolyseur
  • Wetterdaten

Diese wurden in folgenden spezifischen Workshops verfeinert.

Ergebnisse und Erkenntnisse

Die Ergebnisse dienen als Basis und Ansatzpunkt für die Umsetzung von Datenkreisen in der Energiewirtschaft und legen einen Grundstein für die Erstellung weiterer Use Cases durch alle interessierten Organisationen.

​Ausblick

Durch die stakeholderorientierte Bearbeitung von Datentausch in der Energiewirtschaft konnten Hürden für deren Umsetzung identifiziert werden. Diese Barrieren sollen durch zukünftige Initiativen des BMK abgebaut werden.

Publikationen

Erstellung einer Stakeholder- und Diskussions-Basis zur langfristigen Etablierung eines "Datenkreises Energiewirtschaft"

Der Erfolg der Digitalisierung der Energiewende ist vom Mehrwert der zur Verfügung stehenden Daten abhängig. Daher sollen Stakeholder zu bestimmten Daten‐basierten Anwendungsfällen bzw. Themenschwerpunkten unter dem Schirm eines "Datenkreises Industrie 4.0 & Energiewirtschaft" zusammengeführt werden, um durch entsprechende Bereitstellung und Verknüpfung von Daten die Schaffung neuer Produkte und Services zu ermöglichen. Marie-Theres Holzleitner, Simon Moser, Argjenta Veseli, Katrin Burgstaller, Christoph Müller, Dina Musina
Herausgeber: Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
Deutsch, 29 Seiten

Downloads zur Publikation

Projektbeteiligte

Projektleitung

Energieinstitut an der Johannes Keppler Universität Linz

Kontaktadresse

Energieinstitut an der JKU Linz
Altenbergerstraße 69
A-4040 Linz
E-Mail: office@energieinstitut-linz.at