IntIntSec - Intelligent InterSection

Im Projekt sollen neuartige, integrierte und flexible Kommunikations-, Regelungs- und Simulationsmethoden entwickelt werden, um das System "intelligente Kreuzung" zu verwirklichen.

Kurzbeschreibung

Steigendes Verkehrsaufkommen im innerstädtischen Raum verschärft den Konflikt zwischen Sicherheit, Verkehrseffizienz und Umweltbelastung. Kreuzungen sind dabei kritische Knoten in Verkehrsnetzen, die derzeit jedoch stark vereinfacht zumeist nur mit festen, voreingestellten Ampelphasen gesteuert werden. Unflexible, sub-optimale Ampelsteuerung kann dabei zu unnötigen Staus und Emissionen führen.

Individuelle Bedürfnisse, Anforderungen und Möglichkeiten verschiedener Verkehrsteilnehmer:innen (VTN), z. B. vernetzte KFZ, Fußgänger:innen, Radfahrer:innen, Scooter, usw., können bisher nicht berücksichtigt werden.

Moderne IKT-, Kommunikations- und Regelungskonzepte bieten prinzipiell das Potential, die Kreuzungssituationen unter Berücksichtigung der Anforderungen aller Teilnehmer:innen umfassend und in Echtzeit zu erfassen, die Situationen bestmöglich informiert zu interpretieren sowie individuelle, aufeinander abgestimmte, kooperative Regelungsstrategien für ein gesamtheitliches Optimum umzusetzen.

Im Projekt werden verfügbare Echtzeitinformationen der Positionen, Geschwindigkeiten und des voraussichtlichen Verhaltens vieler unterschiedlicher VTN erfasst, verknüpft und in Echtzeit genutzt, um im Kontext Kreuzung gleichzeitig

  1. die Verkehrssicherheit für alle VTN zu gewährleisten,
  2. die anfallenden Verkehrsflüsse effizient zu regeln, und damit
  3. den gesamtheitlichen Energieverbrauch und die Emissionen der VTN zufolge der Kreuzungsdurchfahrt zu minimieren.

Die Einbeziehung der vielen, heterogenen relevanten Stakeholder im Sinne des Human-Centered Designs, die wirksame technische Ausgestaltung und Lösung der erforderlichen Optimierungs-, Regelungs- und Kommunikationsansätze, sowie die Evaluierung dieser Lösungen gehen weit über den Stand der Technik hinaus und erfordern die F&E-Arbeiten im Rahmen dieses Projekts.

Die Verknüpfung von Kontextinformationen (Tageszeit, Wetter, regionales Verkehrs- aufkommen), bereitgestellten Echtzeitdaten modern ausgerüsteter VTN (z. B.vernetzte KFZ mit Assistenzsystemen) oder Daten aus innovativen Verkehrserfassungssystemen für alle einzelnen Verkehrsteilnehmer (z. B. Fußgänger:innen oder Radfahrer:innen) ermöglichen es, die Kreuzungssituation sehr viel präziser als bisher zu erfassen, zu regeln und gefährliche Situationen zu verhindern oder entschärfen. Dazu werden neue Kommunikationsmethoden zur Interaktion mit den VTN entwickelt.

Neben den Entwurfsmethoden zur Realisierung einer intelligenten Kreuzung bringt das Projekt auch valide quantitative Aussagen des Mehrwerts für die betrachteten Nutzer:innen-Gruppen (verschiedene VTN inkl. Fußgänger:innen), Anrainer, Betreiber:innen, öffentliche Akteure und Verkehrsplaner sowie die interdisziplinäre, inklusive Methodik zur Gewinnung dieser Erkenntnisse hervor.

Projektbeteiligte

Konsortialführung

TU Wien, Institute of Telecommunications

Weitere Konsortialpartner:innen

  • TU Wien, Institut für Mechanik und Mechatronik
  • Swarco Futurit Ges.m.b.H
  • ANDATA
  • Kuratorium für Verkehrssicherheit
  • komobile W7

Kontaktadresse

TU Wien
Institut für Telekommunikation
Univ.Prof. Dr.Christoph Mecklenbräuker
Gußhausstraße 25
A-1040 Wien